Zwischen Vorfreude und Abschiedsschmerz
Die Abschiede von Familie und Freunden waren herzzerreißend.
Wir haben sozusagen das Weihnachtsfest mit unseren Freunden vorgezogen, um uns noch intensiver voneinander zu verabschieden.
Auch von unserer geliebten Katze mussten wir uns verabschieden, doch sie befindet sich in fürsorglichen Händen unserer lieben Freunde.
Das Abschiedsritual in Marlons Kita war besonders rührend. Es waren diese kleinen, inspirierenden Momente, die diese Zeit zu einem eigenen unvergesslichen Kapitel machten.
Mitten im Countdown habt ihr euch sicher gefragt, wo unser Defender sich gerade aufhält, oder? Am 26. Oktober stach er in See und verließ den Hafen von Antwerpen. Es fühlte sich an wie eine Verfolgungsjagd – von Zeit zu Zeit trackten wir gespannt, wo sich der riesige Autofrachter gerade befand. Die Vorfreude auf die Ankunft unseres treuen Gefährts wuchs mit jeder Seemeile, die zurückgelegt wurde.
Hier seht ihr den Autofrachter "Osaka", welcher unseren Landy über die Meere schippert
Etwas überrascht waren wir, als wir die Meldung der Reederei erhielten, dass der Kahn eine ganze Woche zu früh ankommen wird. Da stellten wir uns die Frage, ob wir die Flüge umbuchen sollen? Unerschrocken beliessen wir alles so, wie es war. Nach einigen Zwischenstopps in Martinique, Gaudeloupe und Cartagena (übrigens wunderschöne Reisedestinationen - welche wir bereits bereist haben), wurde uns angezeigt, dass der nächste Stopp Veracruz ist. In einer weiteren Meldung der Reederei erfuhren wir, dass der Frachter fast just in Time, also am 17. November gemeinsam mit uns am Zielort ankommen soll. Das Abwarten hat sich also gelohnt.
In letzter Minute erreichte uns eine weitere positive Nachricht: Kurz vor unserem Abflug konnten wir eine junge Familie aus Portugal, welche gerne in die Schweiz auswandern möchte, als Untermieter für unsere Wohnung gewinnen. Das hiess, die Wohnung noch etwas ordentlcher herrichten, als wir uns das vorgestellt hatten :)
Die letzten Tage zuhause waren also voller Planungen, letzten Vorbereitungen und Emotionen.
Es geht los
Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, verlief unsere Anreise nach Veracruz nicht ganz ohne Komplikationen - wen wunderts.
Es begann alles mit der vereinbarten Abholung durch einen Freund. Kurz vor der geplanten Abfahrt streikte die Autobatterie seines Wagens. Tempo Teufel bot er seinen Vater auf, der uns schliesslich rechtzeitig am Bahnhof Thun ablieferte. Dort erwartete uns ein kleines Abschiedskomitee von Stéphanies Familie, bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen Zürich machten, natürlich im Kinderabteil.
Am Flughafen verlief der Check-in angenehm zügig. Der erste Flug nach Rom hatte eine leichte Verspätung von etwa 30 Minuten. Dies sorgte bei uns nur für leichte Nervosität, da der Anschlussflug nach Mexiko City auf uns wartete. Doch zu unserer Erleichterung erreichten wir auch diesen pünktlich.
Der Flug nach Mexiko verlief größtenteils ruhig, bis uns plötzlich eine Durchsage der Kabinencrew aus dem Schlaf riss. Ein medizinischer Notfall zwang uns zu einer ungeplanten Landung in Halifax, Kanada. Ein Fluggast biss sich während des Fluges so stark auf die Zunge (!?), dass eine ärztliche Kontrolle notwendig war. Nach etwa 1,5 Stunden konnten wir wieder abheben.
Die Einreise in Mexiko verlief überraschend reibungslos, und wir erhielten schnell unsere Einreisestempel. Wir eilten erneut durch den Flughafen, aus Sorge, unseren Anschlussflug nach Veracruz zu verpassen. Am Gate erwartete uns jedoch bereits Flughafenpersonal, welches uns neue Tickets für den nächsten Flug aushändigte. Eine kleine Verschnaufpause, bevor wir schliesslich unseren vorerst letzten Flug antraten, war uns willkommen.
Marlon konnte sich den Kommentar nicht verkneifen, dass er nun genug geflogen sei (wenn der wüsste...). Während des letzten Fluges stellte sich uns die Frage (aus Gründen), ob es auch alle unsere Gepäckstücke ins Ziel geschafft haben? Zu unserer grossen Erleichterung tauchten alle Koffer in einem Stück auf dem Ausgabeband auf. Unser Vertrauen in die Airlines ist wieder bitz gestiegen!
Diese ersten turbulenten Stunden unserer Reise lassen uns entspannt und mit viel Vorfreude auf unsere Reise blicken. Bleibt dran für weitere Geschichten aus unserem mexikanischen Abenteuer!
Abenteuerliche Grüsse
Flomaste
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Unsere derzeitige Position
Die Aussicht vom Hotelzimmer
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