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Baja California con Amigos

Autorenbild: Stéphanie ZeindlerStéphanie Zeindler

Aktualisiert: 14. Jan. 2024

23.12.2023 - 08.01.2024


Nach einer erlebnisreichen 14-stündigen Fährenfahrt erreichten wir voller Vorfreude La Paz. Die Einreise in die Baja verlief ereignislos.

Sté und Marlon wurden separat von der Fähre transportiert, während Flo mit unserem Landy eine weitere Zollinspektion durchlaufen musste.

Vom Hafenterminal aus mussten wir etwa 40 Minuten fahren, um den vereinbarten Treffpunkt mit unseren Freunden zu erreichen. Flo beeindruckte dabei mit einer besonders sportlichen Überquerung der Strasse, was Kathrin und Yannik zu humorvollen Kommentaren verleitete.

Das Café beim Stellplatz wurde zum Schauplatz eines herzlichen Wiedersehens, begleitet von köstlichen Cappuccinos. Die Freude war so überwältigend, dass wir gar nicht mehr dazu kamen, uns wie geplant einen anderen Platz für die Nacht zu suchen. So blieben wir eben eine Nacht auf diesem Stellplatz. Eine willkommene Gelegenheit, uns von der anstrengenden Fährenfahrt zu erholen.

Ihr Willkommensgeschenk an uns war ein köstliches Abendessen: Käsefondue von Gerber!! Wir genossen gemeinsam den geschmolzenen Käse während wir über vergangenes und zukünftiges sprachen. Wir merkten, dass wir etwas weiter nördlich waren. Die Nacht begann frisch zu werden.

Nach den Weihnachtstelefonaten und den Vorbereitungen für die Feiertage begaben wir uns am nächsten Tag zu einem abgelegenen Stellplatz in der Wüste am Meer. Ein Drohnenabsturz unterwegs sorgte für Aufregung, aber zum Glück endete es mit einer erfolgreichen Bergung.

Das Sammeln von Brennholz für gemütliche Lagerfeuer und das Beladen großer Äste dank des gut ausgestatteten Dachträgers unseres Landys waren nur der Anfang unserer Abenteuer. Die Ausrichtung unserer Autos schuf eine heimelige Terrasse, inklusive Weihnachtsbaum aus einer Lichterkette – echte Weihnachtsstimmung an Heiligabend.

Dieses entlegene Fleckchen, weit weg von der Zivilisation, war Kathrins und Yanniks Lieblingsplatz in der Baja.

Die nächsten Tage erkundeten wir den Strand, sammelten Muscheln und genossen Marlon's beeindruckendes Liederrepertoire. Ausserdem war es die Premiere für unsere Trenntoilette. Was gibt es schöneres, als auf dem Klo zu sitzen und das Meer zu betrachten, wo gerade ein paar Buckelwale vorbeiziehen und aus dem

Wasser springen. Klo: Check.

Am nächsten Morgen überraschte uns Kathrin mit einer frisch gebackenen

„Bärner Züpfe“.

Die Tage waren gefüllt mit faszinierenden Fischerlebnissen, entspannten Stunden am Strand und vielen Lagerfeuern. Nach fünf viel zu kurzen Tagen, weit weg von der Zivilisation und ohne Netzempfang, kehrten wir voller Erinnerungen schliesslich zum Stellplatz in La Paz zurück, um unsere Vorräte etwas aufzufüllen.

Auf dem Camping wurde Marlon von Kathrin und Yannik mit einer mit Süssigkeiten prall gefüllten Piñata (Esel) überrascht.

Das war ein Spass.



Am 31.12.2023 erkundeten wir Todos Santos, besuchten das Städtchen und schauten bei einer Schildkröten-Auffangstation vorbei. Täglich schlüpfen dort neue Schildkrötenbabys, die von freiwilligen Helfern ins Meer begleitet werden. Wir durften sogar frisch geschlüpfte Babys bewundern. Am neuen Stellplatz genossen wir die abgelegene, wellenreiche Umgebung. Die konstruktion einer neuen Feuerstelle und das Holzsammeln rundeten den Tag ab. Am Lagerfeuer feierten wir ins neue Jahr hinein.


Am Neujahrstag entschieden wir uns für eine zusätzliche Nacht an diesem paradiesischen, abgelegenen Strand. Die kreative Ader eines Campers entfaltete sich in Form einer Hochplattform-Terrasse aus Holz, mit einem gemütlichen Sofa.

Nachmittags erkundeten wir das Küstengebiet in einem ausgedehnten Spaziergang, beobachteten fasziniert die meterhohen Wellen des Meeres. Immer wieder konnte man Buckelwale entdecken. Ein amüsantes Ereignis entfaltete sich, als Marlon ein tiefes Loch grub – die Idee, bis nach Indien zu gelangen, sorgten für herzhafte Lacher.

Das gemeinsame Abendessen unter dem funkelnden Sternenhimmel und das Sitzen am Lagerfeuer schufen die perfekte Kulisse für einen unvergesslichen Neujahrstag. In solcher Abgeschiedenheit offenbaren sich die Sterne in ihrer ganzen Pracht - ein wahrhaft beeindruckender Anblick.



Am 02.01.2024 erkundeten wir weiter südlich einen neuen Ort: Santa Rita Hot Springs. Der Name versprach heisse Quellen. Die Vorfreude darauf, wieder im warmen Wasser zu planschen, war gross. Im Gegensatz zur Wüste beeindruckte uns die Fahrt durch ein ausgetrocknetes Flussbett und eine holprige und löchrige Bergstraße.

Unser Landy bewältigte alles mühelos und schien sich in seinem natürlichen Habitat zu befinden. Bei den Quellen angekommen, wies uns ein hilfsbereiter Mitarbeiter den Weg zu den Becken, das jedoch leider gut besucht war. Das kleine Becken war etwas zu gut besucht. Sie assen genüsslich im Schwefelwasser eingetunkte Chips, Yummi!

Da der Campingplatz mittwochs geschlossen war, verbrachten wir die Nacht auf dem Parkplatz. Es war sternenklar und nicht zu kalt. Ein unvergessliches Erlebnis in dieser Bergoase, dass uns die Vielfalt der Natur näherbrachte.

Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir in Los Barriles, wo Flo und Yannik ihr Glück beim Fischen versuchten. Allerdings teilweise erfolglos (zwei zu kleine Fische) und für Yannik sogar deprimierend, da er zwei Köder im Meer verlor. Sté hingegen genoss eine Yoga-Stunde mit Kathrin. Später am Nachmittag konnten wir nochmals Wale beobachten. Leider kam Flo zu spät mit der Drohne zurück, um die Wale von etwas näher zu filmen.



Am 05.01.2024 kehrten wir wieder nach La Paz zurück, um Vorräte aufzufüllen und frisches Wasser zu tanken – bereit, auf dem Festland wieder voll durchzustarten.


Tags darauf flanierten wir durch La Paz, bevor wir die Fähre zurück zum Festland nahmen. Der Abend auf der Fähre endete mit einer angenehmen Überraschung – eine Kabine für alle. Wir mussten uns also nicht erneut die Nacht mit 80 fremden Leuten um die Ohren schlagen.


Am 07.01.2024 um 9:00 Uhr erreichten wir planmässig Mazatlán. In weniger als einer Stunde waren alle zurück in ihren Fahrzeugen und wir verliessen die Hafenstadt. Dank einer erholsamen Nacht entschieden wir uns für eine vierstündige Autofahrt nach San Blas.

Am Stellplatz Coco waren wir neben einem anderen Overlander die einzigen Besucher. Da es unser letzter gemeinsamer Abend war, bevorzugten wir ein lokales Restaurant auf dem weihnachtlich geschmückten Stadtplatz.

Kathrin hatte sich einige Tage zuvor den kleinen Zeh gebrochen, so bestellten wir uns für den Rückweg ein Taxi.


Der nächste Morgen war geprägt von vielen Emotionen.


Die unvergessliche Reise mit unseren Freunden neigt sich dem Ende zu. Von spannenden Gesprächen am Feuer bis zu herzlichen Momenten der Freundschaft - wir werden uns gerne daran zurückerinnern. Wir hoffen, dass unser kleiner Wirbelwind Marlon nicht allzu viele Nervenstränge zerrissen hat.


Checkt mal ihre Seite aus: https://www.monstravel.ch


Unsere Reise führt uns weiter nach Puerto Vallarta.


Bis bald


Flomaste









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1 Comment


Guest
Jan 15, 2024

Hallo ihr 3 - merci viu mau für di schöne Zyle im Reiseblog - isch immer schön vo euch zghöre u zläse u di tolle Fotos zgseh - häbets wyterhin schön u ufregend - mir si wieder us Zermatt zrück u si haut scho wieder im Alltag glandet - es isch haut e so 😏 - Grüessli Mami u Pa us em Homeoffice 👩‍💻 🧑‍💻

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